Johann Simon Kreuzpointner gewinnt Orgelkompositionswettbewerb
Der bayrisch-österreichische Komponist Johann Simon Kreuzpointner (*1968) hat den von der Erzdiözese München und Freising ausgeschriebenen Wettbewerb im Rahmen des Jubiläumsjahres „1300 Jahre Heiliger Korbinian“ gewonnen.
Die Preisverleihung bzw. die Uraufführung des Werkes durch Domorganist Prof. Ruben J. Sturm wird am 26.Juni 2024 um 19:30 Uhr im Rahmen des Eröffnungskonzertes der internationalen sommerlichen Orgelkonzerte im Münchner Dom stattfinden.
Kreuzpointners Werk – eine mehrteilige Partita über das Korbinianslied „Deiner hohen Herrlichkeit“ – wurde von der hochkarätig besetzten Jury aus insgesamt 10 eingesandten Kompositionen aus 3 Ländern ausgewählt.
Das Preisgeld beträgt 2500,- Euro.
Die Jury bestand aus renommierten Orgelprofessoren und Kirchenmusikern: Prof. Gerhard Weinberger (München), Domorganist em. Willibald Guggenmos (St.Gallen), Diözesanmusikdirektor Prof. Stephan Zippe, Domkantor Benedikt Celler, Dommusikassistent Bastian Fuchs und Domorganist Prof. Ruben Sturm (München).
Johann Simon Kreuzpointner wurde 1968 in Altötting/Bayern geboren. Sein musikalischer Werdegang begann 1981 mit erstem Klavier- und Orgelunterricht. Bereits 1987 nahm er am Förderprojekt "Schüler komponieren – Treffen junger Komponisten auf Schloss Weikersheim" teil. Ein Jahr später war er erster Preisträger des Prof. Barbarino-Preises. In den Jahren 1989 bis 1991 nahm er in Passau Orgelunterricht bei Domorganist Walter R. Schuster.
1991 bis 1999 studierte er an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien Komposition bei Prof. Mag. Claus Ganter und Prof. Kurt Schwertsik und schloss das Studium mit Auszeichnung ab.
Zusätzlich nahm er in den Jahren 1996 bis 2000 Unterricht am Diözesankonservatorium in St. Pölten und bestand die C- und B-Prüfung in Kirchenmusik mit Auszeichnung.
1999 war er interimistisch Domorganist in St. Pölten.
Von Oktober 1999 bis Juni 2003 absolvierte er das Studium "Katholische Kirchenmusik" an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien, Orgel bei Domorganist Klaus Kuchlingund Improvisation bei Domorganist Prof. Peter Planyavsky.
Er unterrichtet am Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese St. Pölten und ist seit 1. Januar 2003 als Regionalkantor sowie seit 1. Januar 2011 als Kirchenmusikreferent in der Diözese St. Pölten tätig mit den Schwerpunkten Organistenausbildung, Chorsingtage und Kantorenschulung.
2019 wurde er als 2. Vizepräsident in den Vorstand der Österreichischen Kirchenmusikkommission gewählt. Seit 1. September ist er Leiter der Abteilung Kirchenmusik in der Diözese St. Pölten.
Seit 1. Januar 2023 ist er in der Nachfolge von Franz Karl Praßl Präsident der Österreichischen Kirchenmusikkommission.
2006 gewann er den Bischof-Slatkonia-Preis der Erzdiözese Wien für neue liturgische Musik.
2018 errang er beim Burghauser Kompositionswettbewerb „200 Jahre Stille Nacht“ den 1. Preis und wurde im gleichen Jahr Preisträger bei den Tagen Neuer Kirchenmusik im Erzbistum München und Freising.
Pressemeldung Erzbistum München und Freising