Wie steht es um die Kirchenmusik in der römisch-katholischen Kirche Österreichs ?
„Musik ist das Vorspiel des ewigen Lebens“.
So lautet eine mittelalterliche Orgelinschrift übersetzt.
Die Kirchenmusik ist somit schon lange ein zentraler Teil von Seelsorge und Liturgie unserer Pfarren. Die österreichische Kirchenmusikkommission möchte nun erstmals die Situation und den Bedarf im Bereich der Kirchenmusik erheben, um die diözesanen Angebote zielgerichteter gestalten zu können.
Nicht zuletzt die vergangenen 3 Jahre der Coronapandemie haben im Bereich der Kirchenchöre einiges verändert. Auch die Ausbildungssituationen haben sich im Verlauf der Jahrzehnte stark gewandelt. Dazu kommt die geänderte pastorale Situation: Je nach Diözese gibt es mittlerweile viele neue pastorale Strukturen: Pfarrverbände und Seelsorgeräume, Kirchgemeinden und Personalgemeinden – und das hat großen Einfluss auf die Möglichkeiten und Bedürfnisse der Kirchenmusiker/innen vor Ort.
Es soll nun erhoben werden, wieviele Personen und Chöre es in den einzelnen Pfarren bzw. Diözesen überhaupt gibt, die im Bereich der Kirchenmusik haupt-, neben- oder ehrenamtlich tätig sind: Organist/innen und Kantor/innen, Chorleiter/innen und Kirchenmusiker/innen. Vor allem aber auch, in welcher Form sie für die Liturgie eingesetzt werden, wo es gute Erfahrungen gibt – und wo es auch den Bedarf an Unterstützung oder Veränderung gibt.
Die Teilnahme an der Befragung ist selbstverständlich freiwillig und anonym. Die Befragung soll von 5.-25. Juni durchgeführt werden und möglichst von jeder Pfarre ausgefüllt werden. Die Rohdaten verbleiben für ausschließlich wissenschaftliche Zwecke am Institut für Praktische Theologie.
Das Ziel ist es, einerseits den großen Reichtum und die Vielfalt der österreichischen Kirchenmusik zu erheben und sichtbar zu machen. Zugleich aber auch, zielgerichteter Angebote für Aus- und Weiterbildung wie auch zur Unterstützung kirchenmusikalischer Bedürfnisse in unterschiedlichen Regionen anbieten zu können.